GRÜN HINTERM OHR

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Autodidact | But in the end? Who even cares...


Adieu mit ö

Wie schön, solche Szenen bewahren zu können.

Der endlose Himmel, der die Zeiten überdauert. Für einen kurzen Augenblick überlege ich, dass man sich eine bessere Welt herbeiträumen kann. Glück ist so schwer auszumachen. Es war schön hier.
Lest Bücher, so viele wie möglich!
Trinkt Wein, so guten wie möglich!

Herbsttage

Beim Anblick des Begrüßungskärtchens dachte ich über Freundlichkeit, Respekt und Demut nach. Besonders über Demut. Doch wie so oft führt zu vieles Nachdenken zu keinem Ergebnis.

So ein herrlicher Tag.

Und ich soll gehen.


Nur derjenige, der von uns gegangen ist, ist derjenige, der zu uns gehört.
Jorge Luis Borges

Ökonomie trifft Psychologie trifft Empirie trifft fernöstliche Philosophie

Man ist ist das Produkt der Bücher, die man liest und der Menschen, denen man begegnet.

Dass ich ein Vielleser bin, ist bekannt. Auch, dass es nur wenige Bücher, die für mich wirklich wichtigen, zu einer Buchbesprechung schaffen. Heute mal eine ungewöhnliche Betrachtung, ein Sachbuch, das auch persönlich zum Nachdenken anregt.

Oft werde ich gefragt, warum ich derartige Bücher lese. Es ist einfach: Menschen möchten in dem, was sie tun einen Sinn sehen. Je häufiger man feststellt, dass einem der Sinn und Zweck des Tuns nicht nur durch einen selbst sondern auch von außen nicht mehr erklärt werden kann, wenn man sich autokratischem Verhalten gegenübersieht, wenn ehrliche und authentische Wertschätzung von Individuen kein großes Gewicht hat – genau dann beginnt man solche Fachliteratur zu studieren. Um neue Wege zu erkunden. Um vielleicht für sich selbst neue Sichtweisen zu erkennen, wie man subjektiv, objektiv und sozial anders auf die Realität blicken kann.

„Entwicklung“ im aktuellen übergeordneten Transformationskontext bedeutet für mich persönlich in erster Linie Selbstreflexion und -studium. Mit neu erworbenen Denkweisen kann ich im Rahmen der eigenen Möglichkeiten bzw. im eigenen Einflussbereich aktiv zu dem gewünschten respektvolleren und gemeinschaftlich orientierten Umgang beitragen.

Hier bietet dieses Buch anhand vieler vorgestellter Theorien, Modelle und Konzepte zahlreiche Anregungen, im Hinblick auf das Mitgestalten einer organisatorischen Zukunft auch die eigene innere Haltung zu beleuchten, zu überdenken und ggf. gemeinsam weiterzuentwickeln. Erschienen in einem renommierten Fachverlag, kommt dieser Titel auf der Welle der Transformationsliteratur wunderbar unaufgeregt daher. Er lässt Bestseller, die diese Art Bewegung und Denken einem breiten Publikum zugänglich gemacht haben, nicht außer acht und nimmt darauf Bezug. Zusätzlich werden aber, auch für den interessierten Laien verständlich, die weniger bunten, weiteren Entwicklungstheorien und Stufenmodelle erläutert. Ergänzend dazu werden Prinzipien und Methoden skizziert, bei denen Kommunikation und Dialog im Vordergrund stehen. Interessiert hätte mich hier das eine oder andere untermauernde Fallbeispiel aus der Realität. Insbesondere zum konfliktlösenden Abgleichen von individuellen und gemeinschaftlichen Interessen, die das soziale Miteinander und seine Komplexität ausmachen.

Die neue industrielle Revolution, digitale Transformation, Digitalisierung -oder welchen Begriff auch immer man verwenden möchte- ist eine gefühlte Zeitenwende. Es ist in erster Linie ein „Change“, der Menschen betrifft. Beruflich und privat. Dies vermischt sich, schon rein technologisch, zunehmend. Dazu muss man mit Menschen umgehen können, sie teilhaben lassen, ihnen zuhören und sie mitnehmen wollen. Dieses Buch bietet dem Leser genau dazu viele interessante Denkanstöße ohne einem die eigene Vision einer neuen Welt aufdrängen zu wollen.

Es ist ein Praxishandbuch, das diesem Namen gerecht wird und sich nicht als strategisches Ergebnis positioniert, sondern sich durchweg als Begleiter eines Prozesses versteht und gemeinsames Arbeiten mit Menschen zur vorrangigen Zielsetzung macht.

Ökonomie trifft Psychologie trifft Empirie trifft fernöstliche Philosophie.
Das ist eine, wie ich finde, spannende Mischung, die sich weiter zu denken und auszuprobieren lohnt.

So?

Oder so?

Oder beides?

Der perfekte Abend

Get lost in a Book.
Experience Magic.

Freunde des Zusammenlegens

Es gibt Dinge, die sind bekloppt. Bekloppt, aber irre gut.

Puzzlen ist so ein Ding. Ich habe es neben dem Lesen und der Strickerei schon immer geliebt, aber lange Zeit nicht mehr gemacht. Nun also die Herausforderung: in den Schränken fristen seit Jahrzehnten ein verpacktes 8.000- und ein 18.000-Teile Puzzle ihr verstaubtes Dasein. Für einen alleine machbar, aber kein großer Spaß. Puzzlen entspannt und ist für mich persönlich in gewisser Weise meditativ, aber bei den o. g. Teilezahlen wird im Alleingang das Durchhaltevermögen doch auf eine sehr harte Probe gestellt.

Und plötzlich findet man im Freundeskreis Gleichgesinnte, die regelmäßig puzzlen und Interessierte, die allesamt Bock auf eine größere Puzzledimension haben. Ehe man sich versieht, trifft man sich ein- bis zweimal in der Woche.

Wir strukturieren das Motiv und sortieren die Teile, strukturieren wieder neu, weil sich mit der voranschreitenden Detailkenntnis des Motivs neue Muster ordnen lassen. Wir organisieren Pappen, da der runde Tisch im Durchmesser nicht ausreichend ist und nähern uns peu à peu gemeinschaftlich dem langfristigen Erfolg.

Kurz: wir haben eine Menge analogen Spaß!

Im Puzzlefieber entstehen neue Wortkreationen wie „Gemöck“ und „Brunkack“, und die Gesellschaft zur Stärkung der Verben dürfte sich an vermehrten Klickzahlen gefron haben.

Wie lange es dauern wird? Schwer zu sagen. Das gemeinsam angepeilte Ziel lautet: Räumlichkeit puzzlefrei zur alljährlichen Vorsilvesterzusammenkunft!

Wir werden sehen.

Motiv: Marino Degano, 2000 Years (Heye Puzzle)
Teile: 8.000
Abmessungen: 196 x 130 cm
Startschuss: 09.05.2018
Rand fertig: 18.05.2018