Es gibt Dinge, die sind bekloppt. Bekloppt, aber irre gut.
Puzzlen ist so ein Ding. Ich habe es neben dem Lesen und der Strickerei schon immer geliebt, aber lange Zeit nicht mehr gemacht. Nun also die Herausforderung: in den Schränken fristen seit Jahrzehnten ein verpacktes 8.000- und ein 18.000-Teile Puzzle ihr verstaubtes Dasein. Für einen alleine machbar, aber kein großer Spaß. Puzzlen entspannt und ist für mich persönlich in gewisser Weise meditativ, aber bei den o. g. Teilezahlen wird im Alleingang das Durchhaltevermögen doch auf eine sehr harte Probe gestellt.
Und plötzlich findet man im Freundeskreis Gleichgesinnte, die regelmäßig puzzlen und Interessierte, die allesamt Bock auf eine größere Puzzledimension haben. Ehe man sich versieht, trifft man sich ein- bis zweimal in der Woche.
Wir strukturieren das Motiv und sortieren die Teile, strukturieren wieder neu, weil sich mit der voranschreitenden Detailkenntnis des Motivs neue Muster ordnen lassen. Wir organisieren Pappen, da der runde Tisch im Durchmesser nicht ausreichend ist und nähern uns peu à peu gemeinschaftlich dem langfristigen Erfolg.
Kurz: wir haben eine Menge analogen Spaß!
Im Puzzlefieber entstehen neue Wortkreationen wie „Gemöck“ und „Brunkack“, und die Gesellschaft zur Stärkung der Verben dürfte sich an vermehrten Klickzahlen gefron haben.
Wie lange es dauern wird? Schwer zu sagen. Das gemeinsam angepeilte Ziel lautet: Räumlichkeit puzzlefrei zur alljährlichen Vorsilvesterzusammenkunft!
Wir werden sehen.
Motiv: Marino Degano, 2000 Years (Heye Puzzle)
Teile: 8.000
Abmessungen: 196 x 130 cm
Startschuss: 09.05.2018
Rand fertig: 18.05.2018